Was gibt es über Hosting zu wissen? Was müssen Sie beim Hosting Ihrer Cloud-CRM-Lösung beachten? Und warum ist CRM-Hosting in Deutschland so wichtig?
Beim Hosting geht es darum, ausreichend Platz für Ihre Daten zu schaffen und diese 24/7 zur Verfügung zu halten. CRM-Hosting in Deutschland meint also die Schaffung von Datenspeicherplatz in Deutschland speziell für Daten einer CRM-Anwendung.
Ob es um eine Webseite oder die Bereithaltung von Unternehmensdaten oder -anwendungen geht: In den meisten Fällen, bietet Ihr persönlicher Rechner bei weitem nicht den nötigen Speicherplatz. Hinzu kommt, dass Sie diesen nicht ständig eingeschaltet lassen können oder wollen. Fehlt es außerdem an Ressourcen, um dafür eigene Server anzuschaffen und zu pflegen, können Sie stattdessen welche mieten.
Hosting-Unternehmen betreiben sogenannte Rechenzentren, Einrichtungen mit großen Rechenanlagen oder vielen Servern. Mit Rechnern, die nur dafür da sind, den Anfragen anderer Rechner zu dienen, bieten Hoster genau das, was Ihnen möglicherweise fehlt: nämlich Speicherplatz und Rechenleistung für Ihre Webseiten oder Business-Anwendungen und zwar rund um die Uhr.
Es gibt eine Vielzahl von Konzepten beim Hosting. Das hängt nicht nur mit der Art der Bereitstellung zusammen, sondern auch mit unterschiedlichen Arten von Geschäftsmodellen. Was für Sie das Richtige ist, hängt von Ihren Anforderungen ab. Welche Kapazitäten an Speicher und Rechenleistung benötigen Sie? Welche Sicherheitsanforderungen stellt Ihr Unternehmen? Wie flexibel soll das Hosting-Modell sein?
Eine mögliche Unterscheidung liegt beispielsweise darin, ob Ihnen der genutzte Server eines Hosting-Anbieters ganz allein zur Verfügung steht (dann ist die Rede von einem Dedicated Server, der nur zu einem bestimmten Zweck genutzt wird) oder ob Sie diesen mit anderen Kunden teilen. Beim Shared Hosting werden die Kapazitäten eines Servers unter mehreren Nutzern aufgeteilt. Man kann sich vorstellen, dass ein Dedicated Server den Vorteil bietet, dass im Fall von besonders hohen Zugriffen Reserven zur Verfügung stehen, was beim Shared Hosting schwieriger wird. Die Nutzung eines Dedicated Server macht allerdings auch nur dann Sinn, wenn derartige Auslastungen zu erwarten sind, denn für die Reserve zahlen Sie selbstverständlich mit.
Ein virtueller Server verbindet in gewisser Weise die Vorzüge eines Dedicated Servers und eines Shared Hosting. Im Prinzip emuliert ein besonders leistungsfähiger Server mehrere einzelne Server und kann seine Ressourcen den „einzelnen“ Servern nach Bedarf zuweisen. Das bringt mehr Flexibilität für den Notfall und weniger Kosten mit sich.
Beim Cloud-Hosting dagegen werden gleich mehrere Server zusammengeschaltet, die nicht an einem Ort stehen. Der Cloud stehen somit alle Kapazitäten dieser Server zur Verfügung, wodurch für die Nutzer weit mehr Ressourcen verfügbar sind, als ein einzelner Server jemals bieten könnte. So eine Cloud kann ganz privat genutzt werden (Private Dedicated Cloud) oder aber geteilt werden, wie beim Shared Hosting (Public Cloud).
Auch ein gehosteter Serverraum möchte gepflegt werden und auch hier gibt es unterschiedliche Konzepte. Bei einem Root-Server erhalten Sie vom Host gewisse Zugriffsrechte und verwalten Ihre Serverkapazitäten selbst. Beim Managed Hosting wird der Server, wie der Name vermuten lässt, für Sie gemanaged, was heißt Ihr Anbieter überwacht, verwaltet und aktualisiert.
Wir haben bereits vom Cloud-Hosting gesprochen, bei dem mehrere Server zusammengeschaltet werden. Beim Cloud-Computing werden noch mehr Dienstleistungen geboten als beim reinen Hosting. Nicht nur die Infrastruktur (IaaS, Infrastructure-as-a-Service) wird zur Verfügung gestellt, sondern ebenso Plattform (PaaS, Platform-as-a-Service) und Software (SaaS, Software-as-a-Service). Dabei werden Web-Services und Web-Anwendungen in der Cloud betrieben, auf die Nutzer mittels einer stabilen Internetverbindung sehr flexibel zugreifen können.
Lesen Sie für mehr Details zu diesem Thema auch unsere Blogartikel „XaaS – Anything-as-a-Service“ und „Gibt’s die Software auch als CRM-SaaS?“.
Cloud-Computing ist vor allem auf Grund der Flexibilität und der gut überschaubaren Kosten beliebt. Da die Anbieter in der Regel auch für Wartungsarbeiten und Aktualisierungen verantwortlich sind, arbeitet man immer mit dem neusten Stand einer Software. Für gewöhnlich erfolgt die Abrechnung über ein Mietmodell pro Nutzer, in dem die Service-Leistungen mit vorgesehen sind. Versteckten Kosten für Serverpflege zum Beispiel, die bei anderen Lösungen häufig auftreten, gehen Sie so aus dem Weg. Zudem lassen sich Benutzer-Lizenzen üblicher Weise einfach hinzu- oder abbuchen, so dass Mitarbeiter-Wechsel oder Wachstum des Unternehmens weniger Probleme bereiten. Die gleichen Vorteile bieten auch Cloud-CRM-Lösungen inklusive Hosting.
Lesen Sie zum Vergleich von Cloud-Computing und On-Premises auch unseren Blogartikel „Besser Cloud oder On-Prem?“ und „Welchen Nutzen hat ein Cloud-CRM-System?“
Bei allem, was Sie bis hierher über Hosting erfahren haben, bleibt noch der wichtige Hinweis darauf, dass es eine entscheidene Rolle spielt, wo gehostet wird. Und das meint nicht nur den Sitz des Hosting-Unternehmens, sondern auch den Standort der physischen Server.
Rechenzentren in Deutschland unterliegen den Sicherheitsvorschriften die in Deutschland gelten. Das beginnt bei Gebäudesicherheit und endet bei Brandschutz. Gerade letzterer ist äußerst wichtig, da es in großen Rechenzentren durchaus zu hohen Temperaturen, Kurzschlüssen oder Schwelbränden kommen kann. Auch 24-Stunden-Wachdienste sind in Deutschland häufig im Einsatz. Indem Sie langfristigen Serverausfällen vorbeugen, sorgen Sie für die Sicherheit Ihrer Daten.
In Zeiten von Abhörskandalen und Datenklau sind die rechtlichen Grundlagen für Datenschutz ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die EU-Datenschutz-Grund-Verordnung (EU-DSGVO) regelt Verstöße gegen den Schutz von persönlichen Daten in Europa und belegt diese zur Abschreckung mit hohen Geldstrafen. In anderen Staaten ist der Datenschutz nicht allgemein und umfassend geregelt, zum Beispiel in den USA. Dort baut man eher auf die Selbstverpflichtung der Unternehmen oder branchenspezifische Regelungen.
Hosting-Anbieter mit Standort und Rechenzentren in Deutschland geben Ihnen also auch hier Sicherheit in Bezug auf Ihre Daten. Gleichzeitig tragen Sie zur Vertrauenswürdigkeit Ihres Unternehmens bei, wenn Sie einen Hoster in Deutschland wählen: Denn hosten und arbeiten Sie datenschutzkonform, vermittelt das einen hohen Grad an Sicherheit auch Ihren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern gegenüber. Das kann für Sie ein bedeutender Wettbewerbsvorteil sein.
Nicht zuletzt kommt CRM-Hosting in Deutschland dem Google-Ranking von Websites zugute, insbesondere bei regional agierenden Unternehmen. Google kann in der Regel über vorhandene Daten auf den Standort des Servers zurückschließen. Ein Standort im selben Land kann zu einem besseren Ranking führen, was bedeutet, sie werden von Interessenten bei Google schneller und häufiger gefunden. Und das heißt, sie werden bekannter und wenn Produkte und Dienstleistungen überzeugen, werden Sie auch mehr verkaufen.
Anforderungen definieren, den richtigen Host für Ihr CRM finden und das CRM-Hosting in Deutschland schätzen lernen!