Integration CRM und ERP: Warum sollte man beide Systeme verknüpfen?


    Die Nutzung von CRM und ERP ist für mittelständische und große Unternehmen zum Standard geworden. Doch was ist CRM-ERP-Integration genau? Warum ist es sinnvoll beide Systeme zu nutzen? Wie ergänzen sie sich? Und wie lässt sich beides verbinden?  In diesem Beitrag geben wir Ihnen Antworten und zeigen wichtige Fakten in der Verbindung von ERP und CRM auf. Unsere Erfahrungen aus 35 Jahren CRM-Praxis.

    Das Wichtigste in Kürze:

    ERP und CRM-Integration: Während ERP betriebliche Prozesse und Ressourcen verwaltet, fokussiert sich CRM auf Kundenbeziehungsmanagement und Kundenkommunikation.

    Der Unterschied zwischen ERP und CRM liegt in der Zielsetzung: ERP-Systeme steuern interne Geschäftsprozesse, CRM-Systeme verwalten Kundenbeziehungen. Gemeinsam bieten sie eine vollständige Unternehmenssicht.

    Kernpunkte:.

    • ERP-CRM-Systemsynergien und Integrationsvorteile: Bidirektionale Schnittstellen sorgen für automatischen Datenaustausch und verschlankte Durchlaufzeiten.
    • Nutzenpotentiale: Die CRM-ERP-Software-Verbindung optimiert Kundenbindung, reduziert Abstimmungsaufwand und realisiert Kosteneinsparungen.

    Der Nutzen eines ERP-Systems

    Der Fokus von ERP (Enterprise Resource Planning)-Systemen liegt auf der integrierten Verwaltung und Optimierung betrieblicher Prozesse. Über die zentrale ERP-Plattform, auf der die verschiedenen Unternehmensbereiche wie Finanzen, Personalwesen, Produktion, Vertrieb und Logistik miteinander verbunden sind, wird die optimale Nutzung von Ressourcen möglich, was zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit führt. Ein ERP dient also als Basis für die Steuerung und Entscheidungsfindung Ihres Unternehmens.

    Unterschiede von CRM und ERP

    Die Unterschiede zwischen CRM und ERP bestehen sowohl in der Zielsetzung als auch in den Funktionen. Im Gegensatz zum ERP, wo der Blick auf die Kunden rein prozessorientiert ist, fokussieren sich CRM-Systeme auf die Verwaltung und Optimierung von Kunden-Beziehungen. Sie unterstützen Unternehmen dabei, Informationen zu Interessenten und Kunden zu sammeln, zu analysieren und zu verwalten, um die Kundenbindung zu stärken und den Umsatz zu steigern.

    Der Zweck einer CRM-Software

    CRM-Software unterstützt Ihre Unternehmensbereiche vorrangig durch die Erfassung der Kunden-Kommunikation und der weichen Fakten, die sich mit einem ERP-System nicht erfassen lassen. Hier die Vorteile für die 3 Bereiche

    • CRM für Service & IT
      hilft u.a. das Reklamationsmanagement zu optimieren, indem Anfragen aller Art, Lösungen sowie die dazugehörige Korrespondenz schnell und einfach verwaltet werden
    • CRM im Vertrieb
      ermöglicht jederzeit einen Überblick zu Kunden-Historien, aktueller Kunden-Situation, zum Umsatzpotential sowie zur gezielten Realisierung von Verkaufschancen
    • CRM im Marketing
      unterstützt bei der Koordination verschiedener Kampagnen und Mailings, Übergabe von Leads an den Vertrieb und der Auswertung von Kundenfeedback

    Vom CRM bis zum xRM

    Ein CRM-System ist jedoch nicht auf den Einsatz für diese 3 Unternehmensbereiche begrenzt: auch Lieferanten, Partner, Personal oder Objekte wie Immobilien oder Furhparks können mit einem CRM verwaltet werden. Sie können Ihr CRM-System zum xRM ausbauen. Die Bedeutung spiegelt sich schon im Namen wieder: Das x in xRM steht für das englische Wort „anything“ und bedeutet: „alles“. So können Sie im xRM Lieferantenbewertungen ebenso abbilden Bewerbungsverfahren.

    Warum sich CRM und ERP nicht gegenseitig ersetzen können

    Der Unterschied zwischen CRM und einem ERP-System wird besonders deutlich, wenn man die spezifischen Funktionen beider Lösungen analysiert: Wie schon beschrieben, bietet die CRM-Software den Mitarbeitenden eine Unterstützung in der Kundenkommunikation und -bearbeitung. Sie stellt über direkten Zugriff Kunden- und Interessentendaten zur Verfügung und sorgt somit für eine kompetente und bedarfsgerechte Beratung durch die Beschäftigten. Das CRM-System liefert zusätzlich wichtige Kennzahlen zur Steuerung des Unternehmens, die ebenfalls nicht mit einem ERP-System ermittelt werden können. Dazu zählen z. B.

    • der Umsatzforecast – basierend auf den Verkaufschancen
    • die Service-Auslastung
    • Informationen zu Anforderungen der Kunden
    • Feedbacks zu Kampagnen oder Mailings
    • und vieles mehr

    Das ERP kann diese Kundendaten nicht zur Verfügung stellen – dafür aber wichtige Kennzahlen zu Lagerbeständen oder für das Finanz- und Rechnungswesen, die nicht mit einem CRM erfasst werden.

    Synergien der Verbindung von CRM und ERP

    Wenn bereits ein ERP-System genutzt wird, sollte also keineswegs auf ein CRM-System verzichtet werden. Die ERP-CRM-Integration beider Systeme bringt erhebliche Vorteile, denn Ihre Teams erhalten ein vollständigeres Bild zu ihren Kunden. ERP-CRM-Systeme zeigen ihre Stärken besonders in diesen Beispielen:

    • Finanzielle Kundentransparenz: Das CRM zeigt auf einen Blick Kreditwürdigkeit, offene Forderungen und Zahlungshistorie direkt aus dem ERP-System an.
    • Automatisierte Datenpflege: Neue Kundenstammdaten fließen vom ERP direkt ins CRM, ohne manuelle Doppeleingaben.
    • Intelligente Angebotserstellung: Vertriebsmitarbeiter greifen im CRM auf aktuelle Preise, Konditionen und Produktdaten aus dem ERP zu.
    • Nahtlose Auftragsabwicklung: Verkaufsabschlüsse wandern automatisch vom CRM in die ERP-Logistik und Rechnungsstellung
    • Live-Statusupdates: Vertriebsteams sehen in Echtzeit den aktuellen Produktions- und Versandstatus ihrer Kundenaufträge
    • Ganzheitliche Kundenhistorie: Vergangene Bestellungen, Reklamationen und Service-Anfragen sind zentral verfügbar.

    CRM-ERP-Software: Zwei Systeme, ein Ziel

    Viele Unternehmen fragen sich: Wie ergänzen sich CRM und ERP? Die Antwort liegt in der komplementären Ausrichtung: Häufig werden ERP-CRM-Systeme als Konkurrenz betrachtet, in Wahrheit sind sie aber perfekte Partner. CRM-ERP-Software arbeitet am effizientesten, wenn beide Systeme ihre jeweiligen Stärken ausspielen – das ERP für interne Prozesssteuerung, das CRM für Kundenbeziehungsmanagement.

    Bei der praktischen Umsetzung der CRM-ERP-Software Integration sollten Sie folgende Aspekte beachten:
    • Kompatibilität prüfen
    • Implementierungsstrategie wählen
    • Stakeholder einbeziehen
    • Mitarbeiterschulung planen
    • Datenschutz implementieren

      Nutzenpotentiale der Verknüpfung von CRM und ERP

      Mit diesen Mehrwerten können Sie bei der Integration von CRM und ERP rechnen:

      • Geschäftsprozesse werden verschlankt und Durchlaufzeiten so verkürzt
      • Abstimmungsaufwand und Reibungspunkte zwischen Abteilungen werden minimiert
      • Umfangreiche Reportingfunktionen im CRM lassen sich mit den Daten aus dem ERP verbinden und damit neue Einsichten gewinnen
      • Kosteneinsparungen werden durch effizientes Datenmanagement realisiert
      • Die Kundenbindung wird durch qualitativ hochwertige Kundenbetreuung und Beratung optimiert
      • Durch Folgeaufträge werden Ertragssteigerungen erzielt


      Gedys CRM und ERP verbinden

      Gedys CRM unterstützt die Integration mit beliebiger ERP-Software wie beispielsweise Proalpha, SAP, Microsoft Dynamics NAV oder Infor. Die bidirektionale Schnittstelle bietet die Möglichkeit, beliebige Daten aus dem ERP-System im CRM anzeigen zu lassen oder Daten aus dem CRM automatisch ins ERP-System übertragen zu lassen.

      Durch diese ERP-CRM-Integration profitieren Sie von den beschriebenen Synergieeffekten: Ihre Vertriebsmitarbeiter sehen Zahlungsverhalten und Lieferstatus direkt in der Kundenakte und das System aktualisiert Stammdaten automatisch. Gedys CRM schafft so die 360-Grad-Kundensicht für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

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